Workshops

Wenn Digitalisierung auf Vermittlung trifft – Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf die Qualität der Vermittlung?

In ihrem unaufhaltsamen Vormarsch hat die Digitalisierung alle Bereiche der Museumsarbeit erreicht, auch die Vermittlung. So sind die Kulturvermittlung und Museumspädagogik zusammen mit den Sammlungen und der Abteilung für Ausstellungsgestaltung besonders gefragt, wenn es darum geht, attraktive digitale Angebote für das Publikum zu entwickeln.

Innerhalb von CECA (Committee for Education and Cultural Action) sind die zahlreichen digitalen Vermittlungsprojekte seit Jahren Bestandteil des internationalen Austausches. Nun möchte CECA einen Schritt weitergehen und mit diesem Workshop untersuchen, wie sich Digitalisierung auf die Qualität der Vermittlungsarbeit konkret auswirkt.
 
Qualitätskriterien für die Vermittlungsarbeit gibt es bereits seit 2008. Aufgrund der – nicht zuletzt durch die zunehmende Digitalisierung – geänderten Rahmenbedingungen werden sie zurzeit überarbeitet. Wir möchten unseren Beitrag dazu leisten. Ziel des Workshops ist es, gemeinsam mit den TeilnehmerInnen Anregungen zu erarbeiten und die ersten Weichen für die Einbeziehung der Digitalisierung in die Qualitätskriterien der Vermittlung zu stellen.

Der Workshop bietet gleichzeitig eine Plattform, um diese Diskussion zu strukturieren. Was sollte beachtet werden, um die digitalen Veränderungen in der Vermittlung gebührend zu berücksichtigen? Was zeichnet gute digitale Vermittlung aus? Welche Möglichkeiten zur Kooperation und Partizipation ergeben sich durch die Digitalisierung?

Digitalisierung wirkt sich auf die Interaktion der VermittlerInnen mit unterschiedlichen Gruppen aus, ob museumsintern im Umgang mit den BesucherInnen oder den KollegInnen, oder über die Institutionsgrenzen hinaus in der Vermittlung/Kommunikation mit NutzerInnen bzw. „Nicht-BesucherInnen“.

Im Workshop wird der Fokus auf die Vermittlungsangebote und -methoden in den Ausstellungen liegen. Auswirkungen der Digitalisierung und konkrete Beispiele werden in mehreren Diskussionsrunden nach dem Vorbild eines World-Cafés besprochen. Dabei werden Erfahrungen, Erkenntnisse und Ansichten der TeilnehmerInnen einbezogen, um jeweils gemeinsam Antworten für die zentrale Frage auszuarbeiten: Was macht die Qualität der digitalen Vermittlungsangebote aus?

Die Synthese dieser Diskussionen soll Anhaltspunkte und Anregungen für weiterzuführende Überlegungen zur Ausarbeitung von Qualitätskriterien für digitale Vermittlungsangebote liefern.

Ausreichtende:

Dr. Stéphanie Wintzerith, freiberuflich im Bereich der Evaluation und Besucherforschung tätig, Mitglied im Vorstand von ICOM CECA
Christine Brehm, Teamleitung Museumspädagogik im Stadtmuseum Erlangen, nationale Korrespondentin von ICOM CECA für Deutschland
Wencke Maderbacher, Leitung der Vermittlungsabteilung in Moesgaard, Dänemark, nationale Korrespondentin von ICOM CECA für Österreich